Demonstration eines Quantenspeichers im Telekommunikationsband

Einer Kollaboration von Forschenden des Imperial College London, der Universität Stuttgart, der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der University of Southampton ist die Demonstration der Speicherung und des Auslesens eines Quantenspeichers gelungen. Die gespeicherten Photonen stammten aus einer Einzelphotonenquelle basierend auf einem Quantenpunkt und besitzen eine Wellenlänge innerhalb des Telekommunikationsbandes.

Photonen eignen sich gut zum Transport von Quanteninformationen. Allerdings ist ihre Speicherung schwierig und da Quantenzustände sehr empfindlich sind, ist eine verlässliche Übertragung von Quanteninformationen bereits ab wenigen hundert Kilometern Glasfaser kaum möglich. Die Möglichkeit Photonen verlässlich zu speichern, würde die Entwicklung eines Quantenrepeaters ermöglichen, der mittels Entanglement-Swapping die Übertragungsreichweite erhöhen kann. Daher stellt die Demonstration des Speicherns und Auslesens eines Quantenspeichers im Telekommunikationsband einen wichtigen Schritt da, auch wenn die aktuelle Speichereffizienz von ~13% durch zukünftige Entwicklungen noch stark verbessert werden muss.

Mehr Details zu dieser Demonstration können in der Pressemitteilung des Imperial College London oder in der Publikation https://doi.org/10.1126/sciadv.adi7346 gefunden werden.

Allgemeine Informationen zu Quantennetzen, Quantenrepeatern und Entanglement-Swapping stehen unter der Ruprik Quantentechnologien auf der WiN-Labor Website zur Verfügung.